Achtsamkeit

Es ist nur ein Gedanke – und einen Gedanken kann ich ändern.

(Zitat wird L. Hay zugeschrieben)
„Ach ja, die Achtsamkeit, wir können sie immer und überall praktizieren. Sie kostet nichts und steht uns überall und jederzeit zur Verfügung.“ So lautet einer der Abschlusssätze meines letzten Blogbeitrages. Seit ich diesen Satz geschrieben habe, ist sehr viel passiert. Die Welt scheint eine andere geworden zu sein: Covid – Krieg – Inflation – und persönlich der Verlust meiner Mutter. Die Fülle und die Geschwindigkeit der bedeutenden, unmittelbar aufeinander folgenden Ereignisse sind für einen sensiblen Menschen nahezu unerträglich. Es bleibt kaum Zeit für Achtsamkeit, wenn, von eigener Trauer begleitet, eine Nachricht die nächste jagt. Als Coach ist es meine Aufgabe, meinem Gegenüber die „richtigen“ Fragen zu stellen, damit dieser seine individuellen Antworten und Lösungen finden kann. Wie stellt man sich selbst die richtigen Fragen? Wie lauten die ganz persönlichen Antworten und gefallen mir diese Antworten? Immer mal wieder macht jeder diese Zeiten der Fragen in seinem Leben durch, bloß diesmal ist es anders. Mehr unbewusst realisieren wir plötzlich: Es geht nicht nur um uns als Individuum, um Selbstoptimierung oder eine ausgeglichene work-live-balance, es geht buchstäblich ums Ganze. Dies macht uns ohnmächtig angesichts der großen Herausforderungen. Kein Lebensbereich bleibt davon ausgespart. Als Einzelner stehe ich vor einem Dilemma. Ich kann an der Überforderung verzweifeln, ja sogar zerbrechen. – Ich kann aber auch Verantwortung übernehmen, Verantwortung für mich und damit für alle. Es geht um unser aller Zukunft. Etwas weniger ICH, etwas mehr WIR. Beim Lesen dieser Zeilen mag der Gedanke – ich kann ja eh nichts ändern – aufkommen. Mit sehr viel Achtsamkeit kann ich meine Gedanken ändern in ich kann etwas tun. Sobald aus diesem Gedanken eine Haltung wird, werden unweigerlich Taten folgen. Es liegt also an mir. Ich bin nicht meine Gedanken, sondern ich kann meine Gedanken ändern und meine Taten werden meine Familie, meine Freunde, meine Mitarbeiter, meine Kollegen, kurz, mein gesamtes Umfeld verändern. Das Wissen um die Macht meiner Gedanken, macht mich stark. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine schöne Osterzeit!

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